Lebenslauf
2011 | Trainer B Basissport (Vielseitigkeit) |
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seit 2010 | lizensierte Ausbilderin der Schule der Légèreté |
seit 2009 | selbstständige Tätigkeit als Reitlehrerin in Österreich |
2008 | Trainer C Basissport (mit Auszeichnung) |
2007 - 2010 | Ausbildung zur Reitlehrerin der Schule der Légèreté bei Philippe Karl persönlich |
2003 – 2006 | Studium der Pferdewissenschaften an der Veterinärmedizinischen Universität Wien |
seit 1999 | regelmäßige Tätigkeit als Reitlehrerin |
1996 – 1999 | Jugendkadermitglied und Teilnahme an Dressurturnieren bis St. Georg |
Werdegang
Geboren und aufgewachsen in West-Berlin war regelmäßiges Reiten im Schulbetrieb für mich erst nach dem Mauerfall 1989 möglich. Bis dahin musste sich das Reiten auf die Ferien beschränken, die ich, so oft es möglich war, in Schleswig-Holstein auf einem Ferienreiterhof für Kinder verbrachte.
Im Schulbetrieb konnte ich meine reiterlichen Fähigkeiten schnell verbessern und wurde schließlich, da ich inzwischen auch ein eigenes Pferd besaß, ans Landesleistungszentrum Dressur verwiesen. Auch hier war ich zunächst von schnellem Erfolg verwöhnt, sodass bald der Wunsch nach einem „besseren“ Turnierpferd groß wurde und da es meinen Eltern ein großes Anliegen war mich bestmöglich zu fördern, ging dieser Wunsch gleich 2 mal in Erfüllung und ich hatte im Laufe der Jahre viele schöne Erfolge auf den Turnieren.
Leider war dieser Erfolg auch an einen hohen Preis gebunden, denn immer häufiger traten im Training und auch auf den Turnieren Schwierigkeiten auf, die ich nicht oder nur mit einem hohen Kraftaufwand überwinden konnte. Selbst diverse Trainerwechsel und Tierarztbesuche konnten nicht zur Lösung beitragen und so blieben die vielen Fragen über die Sinnhaftigkeit der angewandten Trainingsmethoden unbeantwortet. Da ich und auch die Pferde schließlich dem Druck nicht standhalten konnten, unterbrach ich meine turniersportlichen Aktivitäten nach anderen Wegen suchend und stieß auf die Bücher „Reitkunst“ und „Hohe Schule mit der Doppellonge“ von Philippe Karl und versuchte das hier Beschriebene umzusetzen, was mir ohne praktische Anleitung schwer fiel. Aber schon die Ansätze (wie z.B. lockere Nasenriemen, keine Hilfszügel usw.) verhalfen mir schon zu einem besseren Ergebnis, sodass es mir noch einmal gelang eine Turniersaison vor Beginn des Studiums erfolgreich bis zur Klasse S zu starten.
Während der Studienzeit hatte ich die Gelegenheit bei Desmond O`Brien Reitstunden zu nehmen.
2007 bot sich mir die Chance mich bei Philippe Karl für seine Ausbildung zum Reitlehrer der Schule der Légèreté zu bewerben – und ich hatte Glück!
Zum ersten Mal konnte ich Antworten auf meine offenen Fragen finden und obwohl es für mich eine der bisher größten Herausforderungen war diese Ausbildung gemeinsam mit meinem Pferd Faustino durchlaufen und erfolgreich abschließen zu können, bereue ich die Entscheidung an keinem Tag.
Denn nach meinen einschlägigen Erfahrungen in der Dressurszene Deutschlands, die meine Pferde und mich regelmäßig mental und physisch in eine Sackgasse führten, bot mir Philippe Karl auf kulturell höchster Ebene eine Alternative mit Pferden und Reitern unterschiedlichster Begabung dennoch qualitativ hochwertige Dressur zu erarbeiten. Sein logisch aufgebautes ganzheitliches Konzept fördert und fordert dabei nicht nur das reiterlich Technische (Hilfengebung), sondern auch die Fähigkeit losgelöst von jeglicher Konvention bestehende Dogmen kritisch zu hinterfragen und, basierend auf anatomischen und physikalischen Fakten, Antworten zu finden. Dafür danke ich ihm!
Seither sind die Möglichkeiten sinnvoll, logisch, konsequent und abwechslungsreich mit Pferden zu arbeiten und der Aktionsradius so vielseitig, dass ich wahrlich vom Traumberuf Reitlehrer sprechen kann – ein Traum, der mich seit meinem 16. Lebensjahr begleitete und den ich seither zielstrebig in die Realität umsetzen konnte.