Meine Pferde
Die 3 Musketiere
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„Fandango” (Brandenburger; Falkenstein x Gladiator) *23.03.1989 † 2010
War zuerst mein Pflegepferd und da seine Besitzer ihn verkaufen wollten, machten mir meine Eltern ein etwas größeres Überraschungsgeschenk zum 15. Geburtstag frei nach dem Motto: „Was tun, wenn Fräulein Tochter kein Fahrrad haben will?“ Er wurde zu einem echten Lebensbegleiter, der sogar, als ein verrückter Jäger mich außerhalb des Jagdgebietes mit seinem Auto jagte und dabei auch noch schoss, einen kühlen Kopf behielt (während ich schon längst hysterisch kreischend jegliche Nerven verloren hatte) und mich sicher nach Hause brachte. Er war eine „Allianz“ für alle Reitschüler, die auf ihm reiten lernten sowie Reiterpässe und Reitabzeichen absolvierten. Einer, der bis zum Schluss nicht einsehen wollte, dass es in meinem Leben auch noch andere Pferde außer ihm gibt. Er war durch seinen etwas schwierigen Körperbau nicht wirklich für die Dressur geeignet, aber er hat stets sein Bestes gegeben! Ich danke ihm für die vielen Ausritte zum Badesee, für seine geduldigen Ohren während der Pubertät und für seine unvergleichliche Art einem das letzte Leckerli aus der Tasche zu locken.
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„Fontane” alias Puschel (Sachsen-Anhaltiner; Furinos x Furioso xx) *24.04.1992
Der sanfte Riese, dessen Füße leider nicht so gesund waren, wie sein Wille & Kampfgeist. Und so faszinierend und herausfordernd es auch sein mag ein 1,85m großen Warmblüter elegant durch ein Dressurviereck zu manövrieren, ohne die richtige Technik wirkt es höchstens wie gut dressiert aber nicht wie schöne Dressur. Mit und von ihm habe ich gelernt, dass selbst das raffinierteste Schnürzeug ihn nicht kompakter und leichtrittiger macht. Nach unzähligen Lahmheiten verschiedenen Ursprungs und der damit verbundenen langanhaltenden Boxenruhe empfand ich diesen Weg, im Vergleich dazu was Pferde eigentlich brauchen, unverhältnismäßig. Und so entließ ich ihn quasi in die Frühpension, die er bis heute in vollen Zügen genießt.
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„Faustino“ (Westfale; Florestan x Freiherr) *02.05.1994
Direkt vom Züchter gekauft, sollte er das Pferd sein, mit dem ich alles anders und richtig machen wollte. So ganz ist der Plan über viele Jahre nicht aufgegangen, trotzdem konnten wir viele schöne Turniererfolge bis zur höchsten Klasse feiern und viele unvergessliche Momente erleben. Obwohl er ein außerordentlich talentiertes Pferd ist, hatte ich dennoch immer das Gefühl, dass er unter seinen Fähigkeiten blieb. Durch diese Hartnäckigkeit mir ohne Umwege den Spiegel vorzuhalten, war ich ständig auf der Suche nach Wegen, seine Motivation für die Dressur zu wecken. Erst Philippe Karl konnte diese Motivation wieder wecken. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung in der Schule der Légèreté, entließ ich auch Faustino in den wohlverdienten Ruhestand.
Die Prinzessinnen auf der Erbse
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„Eleganza” (Kladruber;) *29.02.2004
„Argolla” (Kladruber;) *02.07.2005
Da ich schon seit längerem auf der Suche nach Nachwuchspferden war, stellte sich für mich vor allem die Frage welche Rasse soll es sein??? Denn durch das Erlernte bei Philippe Karl, kamen ja quasi alle Pferde in Frage. Den einzigen Rat den mir Philippe Karl mit auf den Weg gab war: „… Dein nächstes Pferd sollte eine Rakete sein.“ Ich kann mit ziemlicher Gewissheit sagen – das sind sie!